Gestern hieß es, dass wir nachts durch die Schleuse fahren. War vor 6 wach, aber eine Schleuse haben wir nicht bemerkt; wohl verschlafen.
Ca. um 7 rumpelte es, was ich nicht erklären konnte. Blick aus dem Fenster: da steht ein Phoenixschiff neben uns. Das ist schon die Schleuse bei Gambsheim, die ist so breit, dass zwei nebeneinander reinpassen. Es ist die Andrea II.
Schleusen ging schnell!
Jetzt sind wir bald da. Hier ist auch nicht frische Luft, sondern leicht chemische. Alles industriell. Ob ich heute einen Friseur finde? Wenn schon nicht Straßburg, dann könnte ich die Zeit ja nutzen…
Ich war schon mal hier, kurz bevor die direkte Straßenbahnlinie eingeweiht wurde, wir sind noch Bus gefahren. Es macht nix, dass wir nicht hin können, wir wohnen ja nicht aus der Welt und können auch mal herfahren, wenn wir wieder dürfen.
Frühstück. Wecken ist auch hier mit Vogelgezwitscher, aber hier ziemlich laut. Immer eine halbe Stunde, bevor das Frühstück beendet ist. Es gibt heute Ansagen, wo man spazieren gehen kann, kopierte Stadtpläne liegen aus. Man soll noch einen Moment warten und dann eine Lücke beim Loading abpassen, wenn man raus will. Es wird ziemlich viel Ware gebracht.
Wir gehen dann mal. Zuerst am Bahnhof vorbei, über die große Straße, Straßenbahnen fahren mit Leuten drin nach drüben, Frankreich.
Fußgängerzone: Nach 15 Minuten sind wir durch. Und jetzt?
der Rosengarten. Gibt nicht mehr viel her zurzeit. |
In der Nähe der Tourist Info guck ich mal auf google, wo hier in der Nähe Frisöre sind, bisher hatte ich noch keinen bewusst gesehen. Ein paar Häuser weiter ist einer, im 1. Stock, mal einfach gefragt, um 14 Uhr einen Termin gekriegt.
Dann laufen wir ein Stück blauer Weg (Rundweg), der ist auf den Gehwegen markiert.
Wir kommen zu einem Turm aus Weißtannenholz, 210 Stufen, 44 Meter hoch, oben wackelts ziemlich. Es ist diesig, aber wenn wir schon nicht hin können, dann können wir wenigstens mal hin gucken 😉. Hier spazierengehen ist aber auch ok.
Rundgang weiter durch den Park, der ehemaligen Bundesgartenschau von 2004, zur schönen Brücke,
Vor der Straßenbahnbrücke liegt die Andrea II, nicht unser Schiff, wir liegen noch ein Stück hinter den Brücken. |
danach haben wir die Nachbarn vom Tisch hinter uns getroffen, es gab viel zu bereden. Sie haben heute Goldene Hochzeit, beide sind 80.
Mittagessen ging ratzfatz, 3 Gänge unter einer halben Stunde, so hätten sie es gerne, dass nicht alle zugleich kommen. Wieder 1,1,2,1, heute Abend auch, trotz Gala, da gibts nicht viel zu wählen.
Halb 2 fertigmachen und los für Friseur, bis dahin war gut 20 Min zu laufen. Im ersten Stock, der Salon besteht aus Chef, Lehrling und der Frau ‚Marke nette Nachbarin‘, wir haben uns gut unterhalten und sie hat mich schön gemacht. Wir dürfen nicht rüber, aber die Leute von hier haben die Erlaubnis, beidseitig bis zu 24 Std rüberzugehen. So soll der normale Alltag aufrechterhalten werden, denn sie sind hier an der Grenze sehr verbandelt. Hier sind mehr französische Autos als deutsche unterwegs, bei denen, die fahren.
Beim weiteren Spaziergang bin ich gutaussehend, im riesigen Edeka im EKZ kaufe ich noch eine Flasche Wasser für die Kabine, damit bin ich versorgt bis Montag.
18.600 Schritte, 13,9 km, ordentlich.
Zur Kaffeezeit waren wir zurück, leckere Kuchen, und da ich die Garnelen Vorspeise abbestellt habe, darf ich ein zweites Quadrat von 16 cm² (also 4x4). Jetzt wird es sogar heller.
Die Klaviertante ist heute Nachmittag dezent laut und spielt so, dass man es im Hintergrund ertragen kann.
Bis nach 6 haben wir rumgesessen und gelesen. Auch in unserer Zeitung steht, dass wir nach Straßburg hätten fahren dürfen, bis 24 Std sind erlaubt. Jetzt ist es aber zu spät, dafür war ich endlich beim Friseur 😁. Und außerdem gilt es eher für lebenswichtige Hin- und Her-Kontakte wie Arbeit. Außerdem haben wir eben noch Bahntickets gebucht für nächsten Dienstag. Dann müssen wir mal hinter den Spessart 😊. Für einen Teil der Fahrt können wir unser nicht benutztes Juni-Bahnticket nach Hamburg nutzen, 35 Minuten von Mannheim nach Frankfurt. Das wird nochmals ein Tag Urlaub.
Der Bus mit den Ausflüglern aus Freiburg kam um 5 nach halb 7, es reicht noch, um um 19 Uhr für Gala fertig zu sein.
Etwas anderes als Freiburg kann man als Phoenix tatsächlich hier nicht anbieten - Panoramafahrt durch das Kinzigtal, evtl. mit den Vogtsbauernhöfen? Mit den Triberger Wasserfällen kann man auch niemanden begeistern, sich in den Bus zu setzen. Wenn man Zeit hätte, könnte man vielleicht eine ordentliche, sinnvolle Tour zusammenstellen mit mehreren Punkten, aber dazu braucht man vorher Zeit, die jetzt nicht da war.
Gala startet wieder mit einem Glas Sekt und was Kleinem in der Lounge, Ananas Salsa, bestehend aus Paprika Zwiebeln Ananas, mit was wohl angemacht?
Diese Serviettenfalttechnik machen sie wohl auf jedem Flussschiff, hatten wir auch schon auf der Asara. Tolle Idee. |
Heute sollen alle zugleich zum Essen kommen. Gala, um halb 8 sind wir an der Schleuse und warten.
Das mit zugleich kriegen sie hier nicht hin, da wartet man auch mal.
Ochsenschwanzsuppe kommt diesmal mit der Salzstange (auf der Adora hatten sie sie vergessen).
Um 20:10 parken wir immer noch, vier Schiffe fahren raus. Ist die Schleuse so groß?
Ich hatte hier auch mal das Rinderfilet. Schön weich! Das Eis war lecker mit der Soße drüber.
Die Pralinen, die wir bekamen, waren eher ein Witz auf dem Teller, zwei mini-kleine. Drüben (bei denen, die früher fertig waren) lagen noch 2 große wie Schoko Banane drauf. Der Teller war für die beiden Winzlinge zu groß. Die Eisportionen wurden auch schon kleiner. Der Koch lief rum zum Smalltalk, ich konnte ihm doch nicht sagen, dass die Deko fehlt!
Hinter uns gab es einen rosa Kuchen zur goldenen Hochzeit, wird morgen Mittag angeschnitten. (Vielleicht)
Hoch in die Lounge, unseren Platz eingenommen (man hat tatsächlich so seinen Stammplatz 😎), Happy Hour bei Wein und Bier mit den Immobilienleuten erzählt, dann war das Getränk alle und wir vor einer Schleuse und es lief nach der „kleinen Kneipe“ und zwei anderen bekannten Oldies von Freddy oder Peter Alexander weitere Schlager, die wir nicht kannten und noch weniger mochten, da wird man besser müde.
Hier dürfen wir gleich in die Schleuse reinfahren; es sieht so aus, als wäre das nach uns ein Passagierschiff. Wir machen uns fertig, die Gardine auf, um zu sehen, wann wir sinken, ich mache es mir im Bett gemütlich, da schiebt sich ein hoher Bug vorbei, gleich danach ein Herr im weißen Hemd, der mir freundlich im Bett zuwinkt; ich ziehe es dann vor, den Vorhang bis auf ein Guckloch zu schließen, während deren gut besetzte Lounge an uns vorbeifährt. Wäre lustig für die drüben gewesen, wenn ich beleuchtet im Bett vorbeigefahren wäre. Es ist wieder die Andrea II, die auch in Kehl war.
Das ist jetzt Iffezheim, die wir heute Nacht voll verschlafen haben. Hier rumpelt und quietscht nix! Gute Fahrer! Und vermutlich gute Hardware. Die Anesha wäre baugleich.
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