Montag, 19. Oktober 2020

19.10.2020 Abreise und Fazit

Es wird Zeit, dass wir heimkommen, ich will in mein Bett. Das hier ist relativ weich. 

Um 5 Uhr haben wir in Koblenz abgelegt und gedreht. 

Zwei Minuten vor halb 8 stehen unsere Koffer draußen. Axel duscht noch in Ruhe fertig, wir haben jetzt Zeit bis 9. Draußen ist noch fast stockdunkel. 

Die Karte vom Frühstück fehlt noch

Thema Brötchen:

Wir hatten bisher jeden Tag die Brötchen mit Kürbiskernen. Auf der Auslage waren immer drei verschiedene auf dem Körnerteller, Kürbis, Sonnenblumen und Mohn, was ja kein Körnerbrötchen ist; es kamen nur die Kürbis. 

Heute habe ich wieder drei Körnerbrötchen für mich bestellt. Sie brachte dunkle Roggenbrötchen ohne Körner und die waren deftig mit Kümmel und anderen Gewürz, passt zu deftiger Brotzeit, aber nie zu Marmelade. Kümmel kann ich ja gar nicht. Die mussten wir leider auch reklamieren, Axel musste mein zweites halbes essen. Groß sind sie ja nicht, 4x4 cm. 

Sie kam wieder mit einem mit Kürbis, die anderen würden grad gebacken, kämen in 5 Minuten. Dann war es für sie erledigt. Nach 10 Minuten war mein Tee leer, weil sie wieder nicht verstanden hatte, dass ich die Kanne nicht nur halb voll will, sondern für drei Tassen. (die letzten beiden Tage hat es bei dem anderen Kellner geklappt). Dann war weit und breit niemand mehr zu sehen, der dafür zuständig wäre, wir waren die letzten in unserer Ecke. Kurz vorm Verdursten brachte mir ein anderer eine zweite Kanne, ganz voll. Der wusste das noch. Nach 20 Min fragten wir mal einen weiteren Kellner nach den Brötchen, die vor 15 Minuten da sein sollten. Der brachte uns drei, eins davon war das schöne mit Sonnenblumen, nach dem ich auch mal gefragt hatte, hat sie aber auch auf Englisch nicht verstanden. Das war lecker! (Ich vermute leise, dass es eine Sammlung war von Brötchen, die von anderen Tischen zurückgegangen waren, warm waren sie nämlich nicht. Behalte ich aber hygienisch für mich).

 

5 vor 9 haben wir die Kabine verlassen. Die ersten Gruppen werden aufgerufen. Erst die Bahnfahrer, dann der Bus und noch ein Bus, kurz danach wir. Um 9:05 draußen, schöner Spaziergang mit den Koffern, allerdings ist unterwegs vom bunten Koffer das Gummi einer Rolle geplatzt, der Koffer ist aber wichtig, weil er so schön auffällt. Maintenance work für Axel 😎

Unser Schiff war ganz vorne das erste.

9:55 Abfahrt im Auto.

In RLP scheint schon fest die Sonne.

Nur gut 2,5 Std bis nach Hause ist auch angenehm 😊. 

 

Fazit zu zwei Flussreisen von derselben Firma:

 

Beim ersten Schiff, der Adora, war das richtige Urlaubsgefühl, das "Willkommen zuhause " spürbar. Das Essen war super, reichhaltiger, vielfältiger und schöner; die Leute waren Phoenix Leute, die Reaktionen auf das, was man anspricht, richtig und kundenorientiert. Es bleibt ein positiver Eindruck zurück, auch wenn manches nicht ganz so war wie geplant. Z. B. das nicht nutzbare Deck; die restlichen Kleinigkeiten waren im Bericht. Hier musste man Landgangskärtchen holen, wenn man vom Schiff geht. Und für die Rechnung die Kreditkarte vorher registrieren.

Die Landgänge waren gut und passend, alles ok, auch die Sonne hat sich gelegentlich gezeigt.


Beim zweiten Schiff, der Thomas Hardy, war ein Wow, als wir an Bord sind, die Hardware Schiff ist viel besser. Das Essen war im Gegensatz dazu einfacher und sparsamer, vielleicht muss man dadurch was ausgleichen. Beim Temperaturmessen waren sie aktiver. Beim Landgang musste man wie bei einem großen Schiff das Kärtchen scannen. Abrechnung ging erst am letzten Abend nach dem letzten Getränk.

Dadurch, dass Straßburg ausfallen musste, fehlte ein Highlight, aber wir hatten auch sonst einen schönen, entspannten Tag. Das Wetter war allerdings meistens grau.
Die holländischen Damen (Käptn und Hotelchefin) verstanden ihr Geschäft.

Die Phoenix-Herzlichkeit war hier nicht so da wie beim ersten, und die Reaktion auf die Frage, wieviel Einfluss die Reiseleitung auf die Musikauswahl hat, war frech, wir wären ja selbst schuld, wir sollten uns was wünschen. Das hat den Abschied sehr einfach gemacht. 

Ein Kapitel ist jetzt fertig, Kreuzfahrt erscheint grade wie aus einer anderen Welt, es ist sowieso wegen Corona schwierig, und die Sehnsucht danach ist auch nicht mehr da. 

- - - - - - - 

Am 20.10.20 sind wir ein bisschen Zug gefahren, mit dreimal umsteigen, der erste Bummelzug, um zum großen Bahnhof zu kommen, war ganz schön teuer und auf dem letzten Stück auch relativ voll, 

dann konnten wir umsteigen in ein Stück 1. Klasse (auf ein Ticket, das wir eigentlich im Juni benutzen wollten), und dann in einen Regionalzug, der an jeder Milchkanne gehalten hat.





Der war schön leer, aber hinter uns hat jemand gehustet. Mindestens einer von uns hat von diesem Tag eine Warnung aufs Handy gekriegt. Dass sie nicht zugleich kamen und gehen, ist seltsam, wir waren immer zusammen.

Dann sind wir mit diesem Teil nach Hause gefahren:


 

Axel hat in noch in der Garage einen Fahrradträger eingebaut (anstatt hinten dran). 

Die neue Art Urlaub wurde gestern ins Winterquartier gebracht. 😎

Sonntag, 18. Oktober 2020

18.10.2020 Koblenz gegen Abend

Koblenz vor dem Abendessen: 

Wir machen uns auch nochmal auf den Weg, wir liegen ja im Rhein in der Nähe der Seilbahn. Zuerst wieder zum Deutschen Eck, am Sonntagnachmittag um 5 ist allerdings mehr los als am Mittwoch um halb 10 morgens. 


Da stellen wir fest, dass man ja da hoch in den Sockel rein kann! Mehrmals rumgelaufen und bisher nicht entdeckt! Das gibt doch noch ein paar Fotos.



Dann laufen wir rum. 



Das Koblenzer Schloss ist ziemlich groß. Oben der linke Flügel, rechts gibt es den gleichen nochmal, unten der mittlere Teil.

Ecxellence Pearl

In der Stadt ist mal so viel Betrieb, dass ich das Bedürfnis habe, die ffp 2 Maske aufzuziehen, obwohl bzw. weil keiner eine trägt. Ich habe gestern, Samstag, auf der Corona-App eine Warnung gekriegt, dass ich zwei Begegnungen mit niedrigem Risiko hatte. Das war sicher nur eine Person, die zweimal in meiner Nähe war. Vielleicht der Stadtführer am Sonntag in Cochem? Axel hat keine Nachricht. Was soll man jetzt mit der Angabe anfangen, wo noch nicht mal eine Zeit dabei steht? Man soll sich nix draus machen, steht drunter. Wieso schreiben sie es dann? Warum steht das jetzt tagelang (bis 14 nehme ich an, am 28. ist es noch da) bei mir drauf? War es in Köln, war es jemand auf dem ersten Schiff? Am Do sind wir ausgestiegen, wenn sich jemand hat testen lassen, kann er dann am Samstag Morgen schon getestet sein, das Ergebnis und Code vom Gesundheitsamt haben und das Ergebnis eingegeben haben? Bei mir erscheint es ja erst, wenn meine App aktualisiert, das kann also auch nochmal bis zu 23 Std vorher gewesen sein! Das vorige Schiff halte ich für unwahrscheinlich. Würden wir von Phoenix gewarnt werden? Nein, eher vom Gesundheitsamt. Oder von der Bildzeitung 😆. Und dann wäre es schlechte Werbung.

Heute gab es tatsächlich mal nicht 1,1,2,1, sondern 2,2,4,3, also richtig viel Auswahl. Zum Abschluss nochmal was draufgelegt.  Heute gab es als dritte oder vierte Hauptspeise Wiener und Debreziner, die Käsewürstchen waren aus, mit Kartoffelsalat und Senf. Es wurde oft gewählt, gut erkennbar an dem Holzbrett. Wobei ich es hygienisch nicht nachvollziehen kann, dass man einen Kartoffelsalat auf einem Holzbrett serviert. 

mein Fisch

  Der Nachtisch war zum Abschied richtig schick, da hat jemand gebastelt!


Die Andrea II liegt direkt an uns dran, sie ist oben anders, vorne mehr Platz zum Sitzen als hier und viel mehr als Adora. 

Jetzt habe ich mit Eintippen die Wartezeit bis zur Happy Hour verkürzt. Rest packen geht erst nachher im Schlafanzug. 

Heute 15.000 Schritte, 11,1 km sagt das Gerät. Ordentlich.

 

Jetzt gibts Freddy! 😫 schunkeln! 

Erinnerung an früheste Kindheit, aber ist das ein Programm für alle?

Es geht doch anders, jemand spielt und alle finden es angenehm. Haben wir ja grade erst erlebt. Hier kann man es sich entweder schöntrinken oder gehen. Wir entscheiden uns für gehen, bezahlen wie gewünscht die Bordrechnung auf dem Weg zur Kabine. Dann kann Axel nicht anders und fragt den Chef nur, ob er Einfluss auf die Musikauswahl hat. Der wehrt ab, er hat gesagt, man soll sich wünschen, was man hören will, sie hätte den schwersten Job an Bord, den Kapitän würde keiner anzweifeln, aber sie hätte das Problem und er wäre schon 10 Jahre im Geschäft... 

Es war nie die Rede davon, dass die Paxe für die Auswahl zuständig sind, es war die Rede davon, sich was wünschen zu können. Da ist was falsch, das war Musik für ca 3 Leute, weil sie sagen: wünscht euch was. Wir wollen aber nur dezente Musik im Hintergrund. Mit dem Vorwurf verabschiedet zu werden, dass man dran schuld ist, man soll sich doch was wünschen, das hinterlässt dann leider negative Empfindungen am Ende einer Reise. Ich betrachte diese Einstellung eines Reiseleiters als falsch. Und verstehe leicht den Kommentar eines anderen Gastes, unserer Reiseleitung wäre doch alles egal (außer regelmäßig eine zu rauchen, das habe ich aber gesagt).  Die hatten Vergleich mit Arosa. Dass die Kellner die Lieder mitsingen konnten, zeigt ja, dass sie die öfters hören, ist also Standardrepertoire. Jedenfalls könnte die Bar-Nachbarin recht haben mit ihrem Vergleich der Motivation. Vielleicht sollten wir mal Arosa ausprobieren, falls wir mal wieder Boot fahren wollen.

 

So, dann ist ein Koffer zu, der andere voll inkl. einer verpackten Pfanne. Zwei Flaschen Wein und eine Phoenix-Sekt sind auch darin verstaut, jetzt wollen wir heim, wir haben am Dienstag etwas vor 😄

Mit Zug hin, mit Womo zurück. 

18.10.2020 Rheintal nachmittags

 Fortsetzung vom 18.10., wir fahren während wir essen an Bingen und Rüdesheim vorbei, es ist alles  sehr diesig, dann wird’s leicht besser. Auch hier gibts Hintergrundinfos per Lautsprecher, aber man merkt irgendwie, dass es abgelesener Text ist, wozu sie keinen Bezug haben. Die Stimmen sind allerdings auch hier sehr angenehm über Lautsprecher 😊.

Jetzt kommt der interessanteste Teil vom Rhein. Ich muss mir einen Platz suchen, wo man die Durchsagen hört und was sieht. Will alle Burgen sammeln. Axel macht erst mal ein Schläfchen.

Die Bilder waren z.T. so grau, dass viele bearbeitet sind. Aber es kommen viele.

 

1 Ruine Ehrenfels rechts, 


Schloss Rheinstein verpasst links,

2 Burg Reichenstein links,


3 Burg Sooneck links, 
grau heute
 
 4 Heimburg Niederheimbach links , 

5 Ruine Nollig in Lorch rechts, 

6 Ruine Fürstenberg links, 


7 Burg Stahleck, Bacharach links, 


8 die Pfalz bei Kaub, 

9 Burg Gutenfels rechts, neben der Pfalz

10 Ruine Schönburg Oberwesel links, mit gutem Restaurant drin,

dann kommen wir zu Rheinkilometer 555 zur Loreley:



11 Burg Katz rechts, 


12 Ruine Rheinfels links, 


Blick zurück zur Loreley, Fähre bei St. Goar

13 Maus rechts, 


kurze Burgen-Pause, die Kabine knarzt am Fenster wegen vieler Kurven und Wellen. Wir haben auch Gegenverkehr, MS Alena:



A. Belucci

14 Ruinen Sterrenberg und Liebenstein rechts gegenüber Bad Salzig


MS Alina (ja, die Schiffe heißen ziemlich ähnlich)
 was hier Mangelware ist, ist Handynetz 
😎, ich hatte lange nix,

dann 15 die wunderschöne Marksburg rechts, 

16 Schloss Stolzenfels links nur von weitem und von hinten, 

17 Burg Lahneck rechts, dort mündet die Lahn in den Rhein. Damit sind die Burgen fertig.



Und dann ist der erste Koffer auch fast fertig, und Zeit für Kaffee und Kuchen.

Zwei schöne Kaffee-Stückchen genieße ich, morgen kommt keiner vorbei und bringt was. Bis der Tee kommt, sind wir schon in Koblenz angekommen, drehen und machen fest. Gegen halb 5 können die Gäste raus.

Es kommt noch ein Teil zum 18.