Es wird Zeit, dass wir heimkommen, ich will in mein Bett. Das hier ist relativ weich.
Um 5 Uhr haben wir in Koblenz abgelegt und gedreht.
Zwei Minuten vor halb 8 stehen unsere Koffer draußen. Axel duscht noch in Ruhe fertig, wir haben jetzt Zeit bis 9. Draußen ist noch fast stockdunkel.
Die Karte vom Frühstück fehlt noch
Thema Brötchen:
Wir hatten bisher jeden Tag die Brötchen mit Kürbiskernen. Auf der Auslage waren immer drei verschiedene auf dem Körnerteller, Kürbis, Sonnenblumen und Mohn, was ja kein Körnerbrötchen ist; es kamen nur die Kürbis.
Heute habe ich wieder drei Körnerbrötchen für mich bestellt. Sie brachte dunkle Roggenbrötchen ohne Körner und die waren deftig mit Kümmel und anderen Gewürz, passt zu deftiger Brotzeit, aber nie zu Marmelade. Kümmel kann ich ja gar nicht. Die mussten wir leider auch reklamieren, Axel musste mein zweites halbes essen. Groß sind sie ja nicht, 4x4 cm.
Sie kam wieder mit einem mit Kürbis, die anderen würden grad gebacken, kämen in 5 Minuten. Dann war es für sie erledigt. Nach 10 Minuten war mein Tee leer, weil sie wieder nicht verstanden hatte, dass ich die Kanne nicht nur halb voll will, sondern für drei Tassen. (die letzten beiden Tage hat es bei dem anderen Kellner geklappt). Dann war weit und breit niemand mehr zu sehen, der dafür zuständig wäre, wir waren die letzten in unserer Ecke. Kurz vorm Verdursten brachte mir ein anderer eine zweite Kanne, ganz voll. Der wusste das noch. Nach 20 Min fragten wir mal einen weiteren Kellner nach den Brötchen, die vor 15 Minuten da sein sollten. Der brachte uns drei, eins davon war das schöne mit Sonnenblumen, nach dem ich auch mal gefragt hatte, hat sie aber auch auf Englisch nicht verstanden. Das war lecker! (Ich vermute leise, dass es eine Sammlung war von Brötchen, die von anderen Tischen zurückgegangen waren, warm waren sie nämlich nicht. Behalte ich aber hygienisch für mich).
5 vor 9 haben wir die Kabine verlassen. Die ersten Gruppen werden aufgerufen. Erst die Bahnfahrer, dann der Bus und noch ein Bus, kurz danach wir. Um 9:05 draußen, schöner Spaziergang mit den Koffern, allerdings ist unterwegs vom bunten Koffer das Gummi einer Rolle geplatzt, der Koffer ist aber wichtig, weil er so schön auffällt. Maintenance work für Axel 😎.
Unser Schiff war ganz vorne das erste.9:55 Abfahrt im Auto.
In RLP scheint schon fest die Sonne.
Nur gut 2,5 Std bis nach Hause ist auch angenehm 😊.
Fazit zu zwei Flussreisen von derselben Firma:
Beim ersten Schiff, der Adora, war das richtige Urlaubsgefühl, das "Willkommen zuhause " spürbar. Das Essen war super, reichhaltiger, vielfältiger und schöner; die Leute waren Phoenix Leute, die Reaktionen auf das, was man anspricht, richtig und kundenorientiert. Es bleibt ein positiver Eindruck zurück, auch wenn manches nicht ganz so war wie geplant. Z. B. das nicht nutzbare Deck; die restlichen Kleinigkeiten waren im Bericht. Hier musste man Landgangskärtchen holen, wenn man vom Schiff geht. Und für die Rechnung die Kreditkarte vorher registrieren.
Die Landgänge waren gut und passend, alles ok, auch die Sonne hat sich gelegentlich gezeigt.
Beim zweiten Schiff, der Thomas Hardy, war ein Wow, als wir an Bord sind, die Hardware Schiff ist viel besser. Das Essen war im Gegensatz dazu einfacher und sparsamer, vielleicht muss man dadurch was ausgleichen. Beim Temperaturmessen waren sie aktiver. Beim Landgang musste man wie bei einem großen Schiff das Kärtchen scannen. Abrechnung ging erst am letzten Abend nach dem letzten Getränk.
Dadurch, dass Straßburg ausfallen musste, fehlte ein Highlight, aber wir hatten auch sonst einen schönen, entspannten Tag. Das Wetter war allerdings meistens grau.
Die holländischen Damen (Käptn und Hotelchefin) verstanden ihr Geschäft.
Die Phoenix-Herzlichkeit war hier nicht so da wie beim ersten, und die Reaktion auf die Frage, wieviel Einfluss die Reiseleitung auf die Musikauswahl hat, war frech, wir wären ja selbst schuld, wir sollten uns was wünschen. Das hat den Abschied sehr einfach gemacht.
Ein Kapitel ist jetzt fertig, Kreuzfahrt erscheint grade wie aus einer anderen Welt, es ist sowieso wegen Corona schwierig, und die Sehnsucht danach ist auch nicht mehr da.
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Am 20.10.20 sind wir ein bisschen Zug gefahren, mit dreimal umsteigen, der erste Bummelzug, um zum großen Bahnhof zu kommen, war ganz schön teuer und auf dem letzten Stück auch relativ voll,
dann konnten wir umsteigen in ein Stück 1. Klasse (auf ein Ticket, das wir eigentlich im Juni benutzen wollten), und dann in einen Regionalzug, der an jeder Milchkanne gehalten hat.
Der war schön leer, aber hinter uns hat jemand gehustet. Mindestens einer von uns hat von diesem Tag eine Warnung aufs Handy gekriegt. Dass sie nicht zugleich kamen und gehen, ist seltsam, wir waren immer zusammen.
Dann sind wir mit diesem Teil nach Hause gefahren:
Axel hat in noch in der Garage einen Fahrradträger eingebaut (anstatt hinten dran).
Die neue Art Urlaub wurde gestern ins Winterquartier gebracht. 😎